Eltern-Baby Begleitung


Mit dem Begriff "Bonding" werden viele junge Mütter und Väter rund um die Geburt ihres Kindes konfrontiert. Meist wird damit das Bedürfnis nach inniger körperlicher Nähe zwischen Mutter und Kind umschrieben. Doch mit dem Tragen des Kindes alleine ist es oft nicht getan. Manche Babies schreien trotz engem Körperkontakt, sind unruhig, lassen sich nicht ablegen, schlafen schlecht oder wenig, wirken "unglücklich", haben Probleme beim Trinken, mit der Verdauung oder mit Hautirritationen. Und wie läßt sich das Bonding einrichten, wenn Mutter und Kind in einer frühen Lebensphase getrennt werden (müssen oder mussten)?

Auch sind so manche junge Eltern trotz guten Willens nicht nur von freudiger Zuneigung zu ihrem Kind erfüllt. Ãœberforderung, Unsicherheit, Schlafmangel, Isolation und ambivalente Gefühle gegenüber dem Baby oder Kleinkind führen nicht selten zu schlechtem Gewissen, Angst, Traurigkeit oder Verzweiflung. Die Anforderung, fachgerecht zu bonden, erhöht oft den Eindruck, den Ansprüchen an eine "Gute Mutter" nicht zu genügen. Und wann hört das "Bondingbedürfnis" auf? Im Alter von sechs Monaten? Einem Jahr? Nie? Später folgen Fremdel- und Trotzphase des Kindes. Das sind Herausforderungen für junge Eltern, die die mütterliche und väterliche Kompetenz stark heraus- und einfordern!

Als Bindungstherapeutin und Cranio-Sacral-Praktikerin bin ich mit den Fragestellungen in der Lebenswelt junger Mütter und Väter seit vielen Jahren beschäftigt. Es ist mir ein großes Anliegen, Ihnen meine Erfahrungen als begleitende Hilfestellung anzubieten, damit Sie Ihr Kind entwicklungsgerecht, selbstwertfördernd und freudvoll erziehen können.

Meine Angebote:

Unterstützung im Aufbau einer sicheren Bindung zwischen Mutter/Vater und Kind von der Geburt an: Das Grundbedürfnis nach Bindung und seiner konkreten Befriedigung besteht bei jedem Menschen. Umso mehr die lebenswichtigen Bedürfnisse nach Wärme, Nahrung, Schutz, Geborgenheit, Rhythmus, Halt, Körper-/Blickkontakt und Spiegelung unmittelbar und angemessen befriedigt werden, desto sicherer bindet sich das Kind an seine wichtigen Bezugspersonen und muss nicht auf Abwehr- oder Notfallreaktionen zurückgreifen. Je kleiner das Kind, umso abhängiger ist es von der direkten körperlichen, haltgebenden Befriedigungserfahrung. Es gibt jedoch zahlreiche Auslöser, die dieses frühe "Aufeinander-Einschwingen" zwischen Mutter/Vater und Kind unterbrechen, erschweren oder beeinträchtigen können. Dazu gehören frühe Trennungen, Stresserfahrungen oder eine zu wenig wohlwollende oder fürsorgliche Umgebung für Mutter und Kind in der ersten Lebenszeit. Auch Bindungserfahrungen, die Vater oder Mutter aus ihrer eigenen frühen Kindheit mitbringen, können den guten Bindungsaufbau belasten.
   
Hilfestellung bei Fragen und Problemen im Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern, die ohne erkennbaren medizinischen Grund viel schreien oder grundlos weinen: Aus meiner Erfahrung ist auffällige Unruhe bei Babies nicht selten auf mehrere Auslöser zurückzuführen. Dazu können osteopathische Läsionen (Fehlstellungen), oft "Mitbringsel" aus der Schwangerschaft oder aus dem Geburtsgeschehen, gehören. Insbesondere Kopfgelenkfehlstellungen und Zwerchfellverspannungen verhindern aus meiner Sicht häufig, dass das Baby sich anhaltend zur Ruhe bringen lässt. Ein Kind, dass trotz liebevollster Bemühungen auffälliges Unwohlsein signalisiert, kann junge Eltern ebenfalls in Unruhe und Sorge bis hin zur Verzweiflung versetzen. Beruhigungs- und Ablenkungsversuche scheitern oder führen nur zu kurzer Entspannung. Ein enttäuschender Teufelskreis der verfehlten Begegnung entsteht.
   
Aufarbeiten von Frühgeburt, Kaiserschnitt, schwerer Geburt, Trennung von Mutter oder Vater, Krankenhausaufenthalt, Krisensituationen: Erschreckende, unerwartete, angstbesetzte, schmerzhafte und verunsicherende Erlebnisse während oder nach der Geburt können sowohl für die Mutter als auch für das Kind eine große Belastung darstellen. Das erhoffte und erwartete freudige "Kennenlernen" von Mutter und Kind, das liebevolle Empfangen und Begrüßen, das gemeinsame Entspannen nach der Entbindung bleiben aus und fehlen schmerzlich. Auch im späteren Lebensalter auftretende Trennungen zwischen Mutter/Vater und Kind können als Riss in der Beziehung erfahren werden (z.B. wegen nötiger medizinischer Eingriffe).
   
Begleitung im Erlernen und Ausbauen eines feinfühligen, entwicklungsgerechten Umgangs mit dem Baby und dem Kleinkind: Ausreichender Halt, Geborgenheit geben, Körper- und Blickkontakt aufnehmen, emotionale, mimische und verbale Spiegelung
   
Unterstützung in spezifischen Entwicklungsphasen: Das neugeborene Kind, der mobile Säugling, Fremdelphase, Trotzphase, etc.
   
Geleitschutz für Eltern, die selbst schwierige Kindheitserfahrungen gemacht haben
   
Erziehungsberatung und Aufklärung über frühe Grundbedürfnisse und deren Bezug zur gesunden Entwicklung des Kindes
   
Unterstützung der Eltern bei der Gestaltung ihrer Paarbeziehung: Erkärtes Ziel ist die Verankerung von positiven Beziehungserfahrungen zwischen Mutter, Vater und Kind. Ich unterstütze Sie umfassend mit Rat und Tat, kläre eventuelle osteopathische Fehlstellungen ab (bzw. empfehle Ihnen bei Bedarf eine weiterführende physiotherapeutische/osteopathische oder neurophysiologische Behandlung), gebe Ihnen Erklärung und Anleitung und begleite emotionale Prozesse mit Ihrem Kind (Holding).
   

    

 
     
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